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27.06.2010 / AZ
Krautheimer-Weißbierelf erfüllt ihre Vorgabe am Erdinger-Meistercup
Bereits zum sechsten mal fand der Erdinger-Meistercup in Bayern statt. Zwei
mal durften sich Unterspiesheimer Mannschaften daran beteiligen. In diesem Jahr
ging die Reserve erstmals an den Start. Ziel war es laut Ebert (3. Vorstand der
DJK) verletzungsfrei zu bleiben und Spaß am Turnier zu haben. Beide Vorgaben
wurden durch die bestens aufgelegten Unterspiesheimer Fußballer problemlos
erfüllt. Aus sportlicher Sicht zeigte sich Neubauer letztlich auch zufrieden
sein. Zwar verstärkten die beiden BZL-Kicker Brendler und Bönig die Reserve,
jedoch war man ohne echten Stürmer angereist. Leider konnte man die
Auftaktniederlage gegen einen schlagbaren Gegner aus Dettelbach
(Kreisklassen-Meister) nicht abwenden. Bei nur 12 Minuten Spielzeit war man auch
in den beiden folgenden Partien, gegen Rottendorf (Kreisliga-Meister) und
Schwarzenau (A-Klassen-Meister), torlos in der Offensive. Dank eines
überragenden Scherpf blieb allerdings auch hinten die Null stehen. So ganz ohne
Erfolgserlebnis wollte man das Turnier allerdings nicht beenden. Die in
hellgrünen „Krautheimer-Weißbier-Shirts“ auflaufenden DJK-Kicker bezwangen
den künftigen Bezirksligisten aus Obererthal mit 2:1. „Das ist wohl ein gutes
Omen, wenn sogar unsere Reserve unseren künftigen Gegner schlagen kann“, so
Brendler nach dem Sieg. Als Gruppendritter (von fünf) musste man dann aber
trotzdem die Heimreise antreten, wobei einige Spieler noch die dritte
Damenmannschaft des ETSV Würzburgs anfeuerten.
Am Rande des Turniers gab es natürlich wieder ein attraktives Rahmenprogramm.
Während Torwart Scherpf, von sechs Versuchen, vier mal vom Weißbierglas in die
Torwand traf, gelang Nachwuchskicker Göpfert ein Minusrekord beim Jonglieren.
Zwar bekam Norbert Franz Scherpf keinen Preis für seine Torwand-Einlage,
allerdings hätte die Reserve sicherlich den Preis „für die ältesten und
schönsten Trikots“ des Turniers bekommen, wenn ein solcher verliehen worden
wäre. Seine Handy- bzw. Internetsucht wäre Wiehl fast noch zum Verhängnis
geworden. Als sich dieser soeben im bundvz einloggen wollte schrien rund 30
Zuschauer auf der Münnerstädter Tribüne „Achtung Ball!“. Bis Wiehl
aufblickte, hatte er denn Ball bereits an der Birne. Nach einem kurzen „seid
ihr nix mehr ganz dicht“ und einem Kopfschütteln war er jedoch wieder bestens
gelaunt, da seit seinem letzten Log-in bereits drei neue Pinnwand-Einträge zu
lesen waren.
Mit einem Erdinger-Weißbier-Krug und einer fast vollen Kiste Erdinger-Urweiße
ging es dann zügig nach Hause um das Achtelfinalspiel Deutschland gegen England
zu verfolgen. Insgesamt kann man sagen, dass man sich als ehemaliger A-Klassist
super geschlagen hat. Ebert sprach deshalb von einem „gelungenen
Vereinsausflug“.
So spielte die DJK: Scherpf, Misselwitz, Reiher, Sternecker, Eichel,
Friedrich, Wiehl, Ebert, Brendler, Bönig, Göpfert
www.mainpost.de
/ 19.06.2010
Meister
werden, Fußball gucken
Unterfränkisches Turnier des Erdinger Meister-Cups am 27. Juni beim TSV
Münnerstadt
Spielplan
Am Vormittag wird auf dem Kleinfeld gewirbelt, am Nachmittag im Festzelt der
deutschen Nationalmannschaft zugejubelt. Wenn das Team von Joachim Löw Erster
der Gruppe D bei der Weltmeisterschaft in Südafrika wird, wartet auf die
Teilnehmer des unterfränkischen Ausscheidungsturniers für den Erdinger
Meister-Cup ein echtes Schmankerl: Gemeinsam Fußball gucken im Festzelt, denn am
27. Juni um 16 Uhr wäre das deutsche Achtelfinale gegen den Zweiten der Gruppe
C.
Bezirksspielleiter Christof Hille ist es zu verdanken, dass der Zeitplan für
das Turnier beim TSV Münnerstadt so weit nach vorne geschoben wird, dass man
spätestens um 15.30 Uhr fertig ist und dann gemeinsam nicht nur mit den vier
Mannschaften, die Unterfranken beim Erdinger Meister-Cup-Finale in Neumarkt am
3. Juli vertreten, feiern kann. Für die hoffentlich zahlreichen Fans bietet das
Kleinfeld-Turnier, das in diesem Jahr zum sechsten Mal ausgetragen wird und zum
ersten Mal nach Stationen in Unterpleichfeld und Sand in Münnerstadt
stattfindet, durchaus ansehnlichen Fußball.
Der Meister der Bezirksoberliga, Bayern Kitzingen, hat ebenso sein Kommen
zugesagt wie Bezirksliga 2-Meister FC Strahlungen und Bezirksliga 1-Meister SG
Margetshöchheim. Aus dem Fußballkreis Rhön sind alle Meister von der A-Klasse
bis zur Kreisliga vertreten, auch aus dem Fußballkreis Schweinfurt und Würzburg
sind die Zusagen vielversprechend. Lediglich der Raum Aschaffenburg ist dünn
besetzt, „aber das liegt sicher auch an der teilweise weit über 100 Kilometer
langen Anreise“, so Hille.
Frank Kinz von der Pressestelle der Erdinger Weißbräu spricht von „der
Champions League der Amateurvereine“ im Zusammenhang mit dem Meister-Cup. Es ist
mittlerweile eines der größten deutschen Amateurturniere, an dem mit 250
Mannschaften gut zwei Drittel aller bayerischen Meister – insgesamt 327 im
Herren- und 62 im Frauenbereich – teilnehmen. Der Sieger des Endturniers in
Neumarkt bekommt wieder ein Trainingslager unter professionellen Bedingungen für
die neue Saison gesponsort.
Über Ausrichter TSV Münnerstadt war man beim Fußballverband voll des Lobes.
Abteilungsleiter Günther Scheuring hatte das Turnier an Land gezogen, „weil der
TSV die Bezirksmeisterschaften in der Halle und auch das Relegationsspiel
kürzlich hervorragend organisiert hat“, so Hille. Erwartet werden nun 30
Herrenmannschaften und sechs Frauenteams, die auf drei Kleinfeldern auf
Handballtore fünf gegen fünf plus Torwart spielen.
Neben den beiden Finalisten kommt der Dritte noch weiter, außerdem der Sieger
eines Fußball-Geschicklichkeits-Parcours. Einen Passzwang gibt es nicht, man
muss nur Mitglied im Verein sein. „Unser Ziel ist die Förderung des
Breitensportturniers“, so der Bezirksvorsitzende Rolf Eppelein.
Erdinger Meister-Cup Turnier für Männer-Mannschaften
- Gruppe 1: SV Obererthal, TSV Rottendorf, SC Dettelbach, DJK
Unterspiesheim II, FV Schwarzenau/Stadtschwarzach.
- Gruppe 2: FC Strahlungen, TSV Mühlhausen, TSV Ebenhausen, TSV Nüdlingen,
TSV Urspringen/Rhön.
- Gruppe 3: SG Margetshöchheim, FV Türk Gücü Schweinfurt, DJK
Gramschatz/Hausen, SB DJK Würzburg, FC Winterhausen.
- Gruppe 4: Bayern Kitzingen, SG Stadtlauringen/Ballingshausen, SV
Bühler-Münster, SpVgg Leinach, TSV Lohr II.
- Gruppe 5: DJK Dampfach, RSV Wollbach, SC Lindleinsmühle, FC Augsfeld II,
SpVgg Wartmannsroth.
- Gruppe 6: TSV Lohr, FC Reichenbach, Sportfreunde Schneeberg, SC Lußberg/Rudendorf,
TV Oberndorf.
- Turnier für Frauen-Mannschaften SV Albertshausen, FFC
Bastheim/Burgwallbach, SV Kürnach, ETSV Würzburg III, FSV Hessenthal/Mespelbrunn,
FV Kickers 06 Aschaffenburg.
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