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SV DJK UNTERSPIESHEIM

www.mainpost.de / 14.10.2007

Saison 2007/2008   -   Kreisliga Schweinfurt 1 / A-Klasse Schweinfurt 7

Ein komischer Nachmittag

Sebastian Surles bringt DJKS das 2:1 gegen Unterspiesheim

DJK Schweinfurt - DJK Unterspiesheim 2:1 (0:0) 


Foto versenden Foto: FOTO Marion Wetterich
Großchance für Sebastian Zirkelbach (Zweiter von rechts): Doch sein Drehschuss geht am
Unterspiesheimer Gehäuse vorbei, Torwart René Seufert und Sebastian Nunn können aufatmen. Dennoch gewannen die Bellevue-Bubis das Spitzenspiel der Kreisliga 1 mit 2:1.

Irgendwie ein komischer Nachmittag an der Bellevue, obwohl sich doch der Erste und der Zweite der Kreisliga 1 zum sportlichen Wettstreit trafen. Das seltsame Treiben begann schon mit dem Vorspiel zwischen der DJKS-Reserve und Schwebenried II, das Helmut Wehner in Jeans leiten musste, weil der amtliche Schiedsrichter nicht erschienen war – und das im Beisein von Schiri-Obmann Horst Knorpp. Der durfte sich beim Hauptspiel darüber wundern, dass Referee Schlembach ausgerechnet in den letzten Minuten durchgreifen wollte und drei Mann mit Gelb-Rot runter schickte. Erstaunlich auch, dass schon Mitte der ersten Hälfte Bratwurst-Notstand herrschte, weil man nicht mit dem Einfall der Massen gerechnet hatte. 200 Zuschauer: so viele waren wohl seit den seligen Landesliga-Zeiten nicht mehr gekommen.

Von der Qualität des ausgeschenkten Kaffees wollen wir hier lieber nichts schreiben – wohl aber von der Qualität des sportlich Gebotenen. Denn das hatte mit Kreisliga-Spitze herzlich wenig zu tun. Dass die DJK aus Schweinfurt gewann, war nicht verdient und nicht unverdient, sondern schlicht dem Umstand geschuldet, dass Stürmer Sebastian Surles zwei Mal gewitzt reagierte: im Nachsetzen (47.) und per Bogenlampe (58.). „Wir haben zehn Minuten geschlafen“, ärgerte sich Unterspiesheims Kapitän Sebastian Nunn, „das hat Schweinfurt gereicht“. Da half auch Andreas Brendlers Gegentor nach indirektem Freistoß nichts (65.). Denn, so Gäste-Coach Peter Herrmann, „bei uns hat am Schluss die Laufbereitschaft gefehlt“.

Dem Tabellenführer (jetzt sieben Punkte voraus) fehlte dafür die Ordnung im Aufbau. Die Schweinfurter leisteten sich viel Ungenaues, Nervöses, im Prinzip auf Zufall Aufgebautes. Nur Spielertrainer Martin Schneider („Wir haben nach den letzten schwächeren Spielen Charakter gezeigt“) war in der Lage, Linie ins Spiel seiner Mannen zu bringen.

Dazu wäre aufgrund seines Talents auch Matchwinner Sebastian Surles in der Lage, aber dieser verheddert sich gern auf und außerhalb des Platzes. Fantastischen Dribblings ließ er auch gegen Unterspiesheim klägliche letzte Pässe folgen; dass er nur zum Training kommt, wenn er gerade Lust hat, ist ein offenes Geheimnis. „Er bringt mich manchmal zur Weißglut“, sagt sein Trainer über ihn, „Sebastian läuft viel zu wenig – und dann macht er plötzlich Tore im Super-Stil“. Dass das enfant terrible nach dem Abpfiff beinahe noch in einen handgreiflichen Familien-Zwist mit Bruder Steven geraten wäre, passt ins zerrissene Bild, das die DJKS derzeit bietet: Sportlich top, atmosphärisch ausbaufähig. Wie gesagt: ein komischer Nachmittag.

Schweinfurt: Kacki – Schneider – Wohlfeil, Ludwig – Zirkelbach (60. Schöner), S. Schuler, Heilmann, J. Schuler, Reiher – Kromer, Seb. Surles.
Unterspiesheim
: R. Seufert – Erich – Gawron, J. Seufert – Heim, S. Brendler (69. Köhler), A. Brendler, Engert, Nunn – Gehring (77. Hoffmann), Schanz. Tore: 1:0, 2:0 Seb. Surles (47., 58.), 2:1 A. Brendler (65.). Gelb-Rot: S. Schuler (87.) – Engert (87.), Köhler (90.).
Schiedsrichter: Schlembach (Mühlbach).
Zuschauer: 200.

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© SV DJK Unterspiesheim, 28.02.2016